Ein gutes Segel ist eines, das den Anforderungen des Eigners entspricht. Um dies zu erreichen ist das richtige Tuchgewicht, Material, und auch der Schnitt des Segels sehr wichtig!
Daher möchten wir hier die zur Zeit wichtigsten Bahnenlayouts vorstellen. Diese Auflistung werden wir künftig sicherlich erweitern.
Der Horizontalschnitt (Cross-Cut)
Dieser Schnitt ist seit Jahrzehnten der gängigste. Der Zuschnitt und die Profilierung ist bei dieser Variante unkompliziert und geschieht mit wenig Verschnitt (was zu vorteilhafteren Preisen führt). Die parallelen Segelbahnen verlaufen rechtwinklig zur Achterlieksehne. Meistens werden hierfür Tücher verwendet die gute Dehnwerte in allen Zugrichtungen haben. Dies können gewebte Tücher, aber auch Laminate sein.
Da die Lastaufnahme dieses Schnittes nicht optimal ist, neigen Segel im Horizontalschnitt nach längerem Einsatz dazu, bauchiger zu werden. Dieses kann, je nach Qualität des verwendeten Materials, auch schon bei einer stärkeren Bö eintreten. In Folge führt das zu einer größeren Krängung und mehr Abdrift. Weniger formstabile Segel müssen somit früher gerefft werden.
Der Radial Schnitt
Radial geschnittene Segel sind bei Seglern beliebt, die von der Perfomance ihres Segels etwas mehr erwarten. Das Segel wird in mehrere Segmente aufgeteilt, in die sehr fein abgestuft, das Tuch lastorientiert gelegt wird. Ein weiterer großer Vorteil dieser Schnittvariante ist, dass Tücher mit verschieden Gewichten, je nach den eingeleiteten Kräften, verarbeitet werden können. Je nach eingesetztem Material wird ein Segel im Radial-Schnitt länger die optimale Form behalten und somit länger Freude machen.
Der höhere Preis gegenüber einem herkömmlichen Horizontalschnitt resultiert aus dem Mehraufwand bei der Produktion und dem erhöhtem Verschnitt beim Zuschnitt.