Segel-Notreparaturen an Bord

calendar icon 15.06.2020



An Bord und auf hoher See sind wir allein auf uns gestellt – auch mit dem Problem eventueller Schäden an den Segeln. Nachstehend haben wir ein paar Tipps, Empfehlungen und eine beispielhafte Liste an Reparaturmaterial zusammengestellt, nach der kleinere Schäden an Bord zumindest provisorisch behoben werden können. In diesem Sinne „Mast- und Schotbruch“ und viel Erfolg bei der Segelmacher-Arbeit!

Verwendung und Umgang mit den Segel – Reparatur – Materialien

  • Spi – Nylon – Klebetuch
    ausschließlich auf Spinnakern verwenden ( mit Ripstop )
  • Dacron-, Dyneema-, oder Kevlar-Klebetuch
    ausschließlich auf Am-Wind-Segeln verwenden.
  • Der zu reparierende Bereich muss sauber (Spiritus) und trocken sein (Föhn).
  • Der Schadensbereich muss faltenfrei und plan fixiert werden.
  • Ausrichtung und Dimensionierung des Klebetuch-Flickens entsprechend der Segelbahnen und der auftretenden Kräfte.
  • „ Ecken“ des Klebetuch-Flickens großzügig abrunden.
  • Die Flicken möglichst auf beiden Seiten des Segels und in der Größe abgestuft aufkleben.
  • Größere Risse, Schnitte mit Bootsmannsnaht nähen.
  • Flicken aus starkem Segeltuch oder aus Gurtbandverstärkungen mit Zick-Zack-Handnaht aufnähen.
  • Gurtbänder zur Befestigung von Kauschen und Ringen mit Zick-Zack- und  Geradstichnaht aufnähen.
  • Die meisten der genannten Klebematerialien sind für hohe Spitzenlasten geeignet – nicht aber für Dauerlast.
  • Lastbeständig und auch bei Festigkeit verwendbar sind die neuen „DrSails“ 2-Komponenten-Kleber.

DOWNLOADS

Sail-Repair-Kit finden Sie hier. 

Flyer „Die Bootsmannsnaht“ finden Sie hier.